Die Pedalen werden mit den Fußspitzen getreten. Die Schwingfähigkeit des Fußgewölbes ist notwendig, um rund treten zu können und die Wadenmuskeln zu entlasten. Einige Tricks, bei denen es auf das Speichern von Energie ankommt, würden sonst auch nicht zufrieden stellend gelingen.
Es gibt nur eine Möglichkeit, die richtige Sattelhöhe zu ermitteln, nämlich den Einradfahrer auf das Gerät zu setzen. Das Bein muss noch ein wenig eingeknickt sein.
Das richtige Pedal ist Sicherheitsfaktor Nummer eins. Die Pedale sollten mit ihren Noppen den Schuh auch dann noch halten, wenn bei Fahrten draußen die Schuhsohlen einmal nass wurden. Solche geeigneten Pedale sind preiswert im Fahrradhandel zu bekommen. Eine Bemerkung noch zu den Schuhen. Sie sollten eine möglichst dünne Sohle haben, damit der Sportler das Pedal noch „fühlt“ bzw. „im Griff hat“. Abgesehen von einigen Spezialtricks benötigt man für das Einradfahren einen stark aufgepumpten Reifen.
Eine kurze Anmerkung in diesem Zusammenhang zum Unfallrisiko. Der Einradfahrer befindet sich in Fußbankhöhe mit den Füßen über dem Boden. Die Fahrgeschwindigkeit in der Halle und draußen beim Einradwandern ist mit rund 12km/h nicht sehr hoch. Das Einrad fällt zudem physikalisch, im Gegensatz zu Inline-Skates, langsam.
Bevor man mit dem Einradfahren beginnt, ist es hilfreich, sich bewusst zu machen,
- beim Normalfahren bewegt sich der Oberkörper kaum,
- die Arme liegen entspannt am Körper,
- die Schultern sind zurückgezogen,
- die Balancehaltung der Arme nur einbringen, wenn es der Körper einfordert,
- die Arme pendeln bei der Normalfahrt nicht.
Das Einrad ist physikalisch über mehr als ein bis zwei Meter nur mit gerader oder nach hinten gestellter Sattelstange zu fahren und zu lenken. Die gerade Stange entspricht der Fahrt auf ebener Fläche, die nach hinten gestellte einer mehr oder weniger starken Steigung.
Jedes Vorschieben des Beckens kippt die Stange nach vorne und den Fahrer schließlich vom Rad. Also bitte bei allen Tricks beachten: ein Hohlkreuz bilden hat nichts mit geradem Sitzen zu tun, sondern behindert grundsätzlich das Fahren.