Einradfahren ist ein ständiger Balancevorgang. So wie es leichter ist, einen graden Stiel zu balancieren, ist es auch beim Einradfahren. Die Sattelstange setzt sich in der Wirbelsäule des Einradfahrers fort.
Das Gehirn sollte beim Anfänger Zeit bekommen, mit entspannter Muskulatur die Situation auf dem Einrad kennen zu lernen, zu errechnen und schließlich chemisch zu speichern. Es benötigt dafür nach Erfahrungen rund zwanzig Minuten. Man lernt auch anders das Gleichgewicht zu halten, dann besteht aber die Gefahr, dass man die dabei angstbedingte Muskelverspannung hinzulernt. Einradfahren funktioniert immer nur optimal bei entspannter elastischer Muskulatur. Das gilt selbst beim Bergauffahren und bei kraftaufwendigen Tricks.